Treibjagd

 

 

 

Die Gummistiefel in der Hand,

 

den Rucksack nehm ich von der Wand,

 

und schon steht er da mein treuer Hund

 

und weiß was geschlagen hat die Stund.

 

 

 

Unruhig umkreist er mich ab jetzt,

 

keine Minute in der er sich setzt,,

 

beäugt das Handeln und die Bewegung

 

und zeigt verständlich viel Regung.

 

 

 

Kein Wort von mir hat er bisher vernommen,

 

und dennoch hat er es mitbekommen,

 

es geht heut zur Jagd auf Fasan und auch Hase,

 

das spürt der Hund auch ohne die Nase!

 

 

 

Im Gurt die Patronen, die Flinte verstaut,

 

Sitzstock und Ölzeug im Rucksack vertraut,

 

für Hund noch die Halsung, Pfeife und Leine,

 

und auch ne Belohnung - ne kleine!

 

 

 

In den Kofferraum mit mächtigem Sprung,

 

mit Elan und unheimlichem Schwung,

 

stolz sitzt er und schaut durch die Scheiben,

 

und will auf keinen Fall daheime bleiben.

 

 

 

Angekommen am Sammelplatz hebt er die Nase,

 

prüft den Wind und entleert schnell die Blase,

 

um fertig zu sein für das folgende Treiben,

 

nun will er endlich sein Können zeigen.

 

 

 

Man begrüßt sich sowohl Jäger wie Hunde,

 

und dreht erstmal eine Kennlernrunde.

 

Ein leises Knurren – ein freudiges Wedeln,

 

auch unter Hunden gibt es strenge Regeln.

 

 

 

Aufbruch zur Jagd dann alsbald erschallt,

 

mit Hundegebell untermalt es weit hallt,

 

nun hat auch jeder im Dorf es vernommen,

 

die heutige Treibjagd hat endlich begonnen.

 

 

 

Auf Wagen verladen geht es nun endlich los,

 

die Pfote noch schnell auf Herrchens Schoß,

 

die Ohren aufgestellt und leichtes Hecheln,

 

bringt nicht nur dem Eigner ein leichtes Lächeln.

 

 

 

Die Klappe geht auf und den Stand schnell bezogen,

 

nun ist auch mein Hund der Sache gewogen.

 

Beäugt das Treiben und ist gar bereit,

 

denn schon ist es endlich soweit.

 

 

 

Eine Hase in der Treiberwehr hochgemacht,

 

kommt flüchtig heran, das Fieber erwacht.

 

Schnell die Flinte fester gefasst

 

Und ein wenig geduckt doch ohne Hast.

 

 

 

Keine Regung soll uns Mümmelmann verraten,

 

wir freuen uns beide schon auf den Braten.

 

Angeschlagen und vorgehalten ist nun die Kunst,

 

der Has rolliert und ist jetzt uns.

 

 

 

Den Hund geschnallt und mit Apport,

 

ist er freudig zitternd auch schon fort.

 

Ergreift die Beute – überschlägt sich fast,

 

und kommt zurück Stolz und ohne Hast.

 

 

 

Setzt sich und hält brav fest,

 

nach „Aus“ gibt es reichlich Lob als Rest.

 

Die Passion ist ihm deutlich anzusehen,

 

es ist eine Freude mit ihm auf die Jagd zu gehen!

 

 

 

Zufrieden geht es dann zurück,

 

miteinander erzählend vom Jägerglück.

 

Beim Streckelegen am Sammelplatz,

 

erklingen die Hörner nach der Hatz!

 

 

 

Geschichten machen die Runden,

 

von Hahn, Fuchs und den Hunden,

 

des Jäger Latein kurz oder auch lang,

 

und letztlich erklingt doch des Waidmanns Dank!

 

 

 

Launig geht es nun noch zum Schüsseltreiben,

 

mein Hund liegt unter dem Tisch und möchte zu gern bleiben,

 

es könnt etwas abfallen für den Jagdgenossen,

 

denn für heut ist Schluss – erst Morgen wird wieder geschossen!

 

 

 

Schnell rollt er sich ein und schnarcht leis beim Schlafen,

 

als hätt er gezählt die Lämmchen von Schafen,

 

träumt sicher gar manche schöne Hundestunde,

 

in Gemeinschaft mit Freunden in herrlicher Runde!

 

 

 

Als endlich es geht nun doch nach Haus,

 

streckte er erstmal alle Glieder aus,

 

schüttelt die Behänge und niest einmal laut,

 

stubst mit der Nase damit er wird endlich gekrault!

 

 

 

 

 

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