Prüfungen 2020


VGP Marne 31.10.-01.11..2020

 

Am Wochenende 31.10. und 01.11. stand die letzte VGP des Klubs Westküste in Marne an. Lange haben alle Beteiligten gezittert, ob die Prüfung wegen anstehender gesetzlicher Beschränkungen im Rahmen der Corona Pandemie überhaupt im vorgesehenen Rahmen stattfinden darf. Nach der Ministerpräsidentenkonferenz am 28.10. war dann endlich klar, dass die Kontaktbeschränkungen erst ab dem 02.11. greifen würden und der Meisterprüfung nichts mehr im Wege stand. Doch da hatten Suchenleitung und örtlicher Ausrichter nicht mit den Problemen der dänischen Mitglieder gerechnet. Viel wurde per Mail hin- und her gesandt und leider keine Lösung gefunden. Die örtlichen Behörden in Dänemark ließen unseren Mitgliedern Brian Rask und Uffe Søndergaard nur die Wahl zwischen einer freiwilligen 14 tägigen Quarantäne nach der Rückkehr oder die Vorlage eines negativen Coronatests, dessen Ergebnis 72 Stunden nach Wiedereinreise vorliegen würde. Beide müssten damit entweder Urlaub nehmen oder ihr Geschäft für 3 Tage schließen – am Ende konnten beide diesen Aufwand nicht umsetzen und mussten schweren Herzens die Teilnahme absagen.

 

Die verbleibenden 6 Gespanne trafen sich mit den Richtern am Samstagmorgen um 8 Uhr im Feuerwehrgerätehaus in Marne. Unter Berücksichtigung der Hygieneregeln und Abstandsvorgaben wurden die Gruppen eingeteilt und die Richterbesprechung durchgeführt. Kurzfristig hatte sich ein Richteranwärter angemeldet und, um Constantin die Möglichkeit zu geben auch die notwendigen Berichte fertigen zu können, blieb es bei der ursprünglichen Gruppeneinteilung, denn um eine begleitete Gruppe anerkannt zu bekommen gibt es eine Vorgabe hinsichtlich der durchgeprüften Hunde und Fächer.

 

Die Gruppe 1 fuhr mit zwei Hunden ins Feld und absolvierte in den Revieren Schmedeswurth und Diekhusen die verschiedenen Aufgaben. Reichlich Wild wurde dabei auch dem Gespann Heinz Meggers mit seinem KLM Rüden Bodo vom Bondelumer Moor zur Verhängnis. Auf der Federwildschleppe hatte nicht nur der Schleppenzieher Hasen hochgemacht, auch der Hund stieß anschließend weitere aus dem Lager und folgte den Spuren. Insgesamt waren es wohl 5 Mümmelmänner und ein Fasan, die Bodo in ihren Bann zogen, sodass der Rüde nicht wieder zur Schleppe zurückfand und leider ausscheiden musste! Und auch wenn wir eigentlich immer noch sehr stolz auf unsere Niederwildbesätze sind, in diesem Moment hätten wir uns allen, und besonders Heinz, eine deutlich geringere Wilddichte gewünscht! So musste Jonny vom Bockhöft mit Heiko Richter den Rest der Prüfung in der Gruppe 1 allein beenden. Von allen Hundeführern war Heiko wohl der aufgeregteste am Morgen und schon früh am Suchenlokal, aber wer will ihm das verdenken! Seine ersten Suchengänge waren noch etwas unkoordiniert, steigerten sich aber erheblich und ließen keine Wünsche offen. Jonny kam an Haar- und Federwild und zeigte seine gute Ausbildung. Am Nachmittag folgte dann das Wasser, deren Fächer ihm auch keine Probleme machten. Zum Abschluss konnten auch die Gehorsamsfächer und auch das Hindernis hinter sich gebracht werden.

 

In der Gruppe 2 ging es zunächst zum Lösegang ins Feldrevier Marne, bevor es in den Wald gehen sollte. Der 1. Hund, Lenni vom Möwensee mit Kay Hahnheiser hatte die Wiesenfläche gerade betreten, als Kay nach 5 Metern den ersten Hasen fest in der Sasse fand. Er konnte den Hund anleinen, holte in aller Ruhe seine Flinte und konnte Lenni anschließend neu zur Suche ansetzen. Dieser fand sofort den Hasen, stand kurz vor, der Hase sprang ab und quittierte diesen auf den Schuss ohne Kommando. Die Richter mussten also schon früh erste Eintragungen in ihre Richterbücher vornehmen. Im selben Lösegang kam auch Ajax v.d. schwarzen Garde mit Frank Eschenbach an Wild. Der Rüde fand nasenmäßig ebenfalls einen festliegenden Hasen auf demselben Feld, stand fest vor, zog nach und konnte am ablaufenden Stück mit einem energischen Kommando gehalten werden. Da sich das Fuchshindernis 150 m weiter befand wurde kurzer Hand entschieden, dieses Fach vorzuziehen und dem Revierführer im Süderhastedter Wald, Bernd Schröder, eine etwas spätere Ankunftszeit anzukündigen. Mit in der Gruppe waren noch als Erstlingsführerin Lissa Jonetat mit Artus v.d. schwarzen Garde und Egon Petersen mit seinem KLM Rüden Lütje vom Viöler Land. Der sonst so fröhliche und redselige Egon war an diesem Tage zunächst sehr still und angespannt, was jeder der einmal eine VGP selbst geführt hat, sicher nachvollziehen kann. Ihr werdet in der Galerie jedoch sehen, dass sich dieser Zustand im Laufe des Tages deutlich änderte, denn der liebevoll unter den Arm geklemmte Fuchs machte Lütje ebenso wenig Probleme am Hindernis, wie das Kaninchen auf der Schleppe oder die rote Fährte im Wald.

 

Lissa`s Artus und auch die anderen Hunde der Gruppe hatten ebenfalls keine Schwierigkeiten mit Fuchs und Kaninchen und erste Steine fielen allen von der Seele, als Wild und Hund wieder zurück waren. An dieser Stelle einen ganz herzlichen Gruß an unsere Mitglieder Jonas, Karina und Anders in Dänemark. Die drei nutzen als Belohnung für die Fuchsarbeiten regelmäßig Katzenpastete sobald der Hund wieder zurück ist und weil das so enorm gut klappte haben Frank und Lissa das mit ihren Hunden übernommen und tatsächlich „inhalieren“ die beiden Rüden diesen besonderen Dank, wenn sie den Fuchs auf Schleppe oder Hindernis gebracht haben. Eine tolle Idee und zum Kopieren geeignet! Bei beiden ist aus den anfänglichen „Wackelfächern“ so ein unproblematischer Ablauf geworden!

 

Auf den Fährten gab es wenige Probleme! Zwar hatte der starke Regen der Nacht keinerlei Pirschzeichen auf den Übernachtfährten gelassen, alle Hunde kamen aber in einem Zuge zum Stück und konnten dem Signal „Bock tot“ lauschen, das Moritz als Begleiter zu Gehör brachte! Ein emotionaler Moment für jeden Hundeführer nach der starken Anspannung zuvor und ein Anlass zur Freude für die am Parkplatz wartenden Gespanne, die sich überhaupt immer als Team fühlten und jeden beglückwünschten und trösteten wenn nötig! Leider konnte Lütje an diesem Tage den Fuchs auf der Schleppe nicht finden und bringen und so war die Stimmung  auf dem Weg zum Stöbern und Buschieren etwas gedrückt. Das Stöbergelände war recht dicht, mit Farn unterwachsen und voller Baumstubben und Birken. Ajax kam als letzter Hund in den Bestand und fand tatsächlich noch einen Hasen, dem er laut folgte. Als Hase und Hund die Schneise kreuzten konnte der Hund ins Halt gebracht werden und nachdem der Hase außer Sicht war wurde der Schwarzschimmel  auf die Fährte angesetzt, die er spurtlaut etwa 400 m arbeitete, bevor er auf Weisung der Richter abgerufen werden konnte. Hierfür wurde dem Hund sowohl das Armbruster Haltabzeichen, als auch der Lautjagernachweis bestätigt!

Mit dem anschließenden Buschieren im lichten Stangenwald mit Unterwuchs und einer Treibjagd endete der erste Tag der Gruppe 2 zwar nicht ungetrübt aber doch glücklich, weil noch alle dabei waren.

 

Am Sonntag trafen sich die Gruppen zu unterschiedlichen Zeiten, denn Heiko als Alleinunterhalter konnte sich Zeit lassen mit dem Start. Jonny sollte eine Übernachtfährte mit Bringselverweiserarbeit zeigen und alle waren begeistert, was der Hund zu leisten im Stande ist. Leider konnte Heiko seinen Jonny am 2. Wundbett nicht so richtig lesen und ließ ihn eine Verleitfährte zu weit folgen, bevor er seinen Irrtum selbst merkte. Der Rückruf kostete die Beiden den 1. Preis an diesem Tage, obwohl sie anschließend eine fehlerlose und eindrucksvolle Bringselarbeit zeigten! Alle weiteren Fächer meisterte der Rüde fehlerlos und am Ende standen für ihn besondere 338 Punkte zu Buche! Als Richter fungierten hier Kalle Magnussen, Conni Grün und Pay Hansen als Notrichter für die kurzfristig nicht erschienene Maria Lemmermöhle.  

 

Lenni vom Möwensee startete den 2. Tag in der Gruppe um RO Heinzi Schmitt, der mit seinen Mitrichtern Susanne Mertgen und Hartwig Witters, unterstützt durch Constantin Engel wenig Probleme mit Führern, Hunden und Revier hatte. 3 Fasanenhähne hatten sich bei den milden Temperaturen zum Balzen auf einer Weide getroffen und waren von uns beobachtet worden. Lenni wurde gegen den Wind ans Wild gebracht und konnte sauber am abstreichende Wild seinen gehorsam bestätigen. Lissa folgte und hatte nach flüchtigem Rehwild, das den braunen Rüden in 30 m passierte ebenso wenig Probleme mit dem Gehorsam, wie an den folgenden 3 Hasen. In einer Blühfläche kamen alle anderen Hunde an Fasanen und konnten Vorstehen und Gehorsam zeigen. Lütje beeindruckte alle dabei mit einer raumgreifenden Suche und Gehorsam an Reh, Hase und letztlich einem Fasanenhahn, der zeternd abstrich. Die anschließende Freiverlorensuche von Federwild war wieder spannend, denn sowohl Lütje als auch Ajax hatten mehrfach das „Glück“ an Hasen zu kommen, während der Arbeit. Es gelang beiden Führern jedoch die Hunde zurück an die Arbeit zu dirigieren und erfolgreich zu Bringen. Ajax ist dabei, so will es Susanne gesehen haben, in einer Rechtswendung wohl mit einem Lauf auf einen Hasen getreten, der erschrocken nach links flüchtete, ohne das der Hund dieses registrierte. Ein zweiter ablaufender Hase wurde auf Triller quittiert und der Hund zurückbeordert. Die Entenschleppen waren für alle Hunde problemlos, obwohl Lenni kurz überlegte, ob er die rote Mütze von Susanne, die es schwer hatte sich am Ende  zu verstecken, mitbringen sollte, oder ob dieser Mensch irgendeine Hilfe benötigte. Er beäugte die im Graben kauernde Susanne einige Zeit mehr fragend als interessiert, bevor er dann doch schnell die Ente zu Kay brachte!

 

Am Wasser, auf dem beim Angehen noch reichlich Enten schwammen, waren Lenni und auch Ajax in ihrem Element, sie stöberten rund um das nicht leichte Gewässer mit durchgehendem Schilfbewuchs und benötigten keinerlei Kommandos. Auch die Arbeiten von Artus und Lütje waren fehlerfrei und sehr gut, die beiden erstgenannten erhielten jedoch für diese Arbeiten jeweils ein 4h von der Richtergruppe. Die Ente konnten alle Hund anschließend mehr oder weniger schnell finden und sauber bringen. Die angrenzenden Schilfgräben nutzen Lenni und Ajax nochmals dazu ihre Vorstehanlagen zu zeigen. Dabei konnte der Rüde aus der Zucht von Heidi Jensen aus Süderlügum eindrucksvoll einen Fasanenhahn vorstehen und von seinem Führer abgetragen werden. Der nachsuchende Ajax zeigte ebenfalls die Stelle an dem inzwischen der Hahn das Weite gesucht hatte und stand anschließend mehrfach, in das dichte Schilf wechselnd Vorstehbilder und Nachziehen. Am Ende der Arbeit wechselten zwei Hasen nacheinander aus der Schilffläche, die Ajax durcharbeitete. Beide Hunde wurden auch für diese und die vorher gezeigten  Leistungen im Fach Vorstehen mit einem 4h ausgezeichnet!

 

Es folgte das abschließende Fach „Folgen frei bei Fuß, Ablegen und Schiessen“! Die Nervosität stand allen ins Gesicht geschrieben und da alle Hunde absolut gehorsam blieben war schnell der Abschuss der Prüfung erreicht. Bevor es zur Gratulation an die erfolgreichen Gespanne  kam, wurden Lenni und Ajax noch ein Suchengang angeboten. Nach kurzer Beratung mit der Suchenleitung stimmte auch Kay dem Angebot zu und beide Teams erhielten eine Fläche zugewiesen, die abgesucht werden sollte. Ajax konnte eine saubere, weiträumige und immer in den Wind drehende Quersuche mit kurzen Bögen zeigen und das Feld in seiner Gesamtheit absuchen. Lenni hatte früh Witterung aufgenommen und suchte häufig nach vorn und fand am Ende einen verluderten Hasen am Grabenrand den er sauber apportierte, zum Leidwesen von Kay, der ihn abnehmen musste. Auch hier bekam Ajax für die Leistung ein 4h zugesprochen und die Richtergruppe beendete ihre Arbeit mit dem Zitat von Hartig Witters „ wenn mich jemand fragen würde, wie er sich eine perfekte Feldsuche vorzustellen hätte, würde ich ihm diesen Suchengang versuchen zu beschreiben“!

 

Mit kurzen Dankesworten der Hundeführer und einem kleinen Umtrunk, Schokolade und Kuchen endete eine erfolgreiche Prüfung! Die abschließende Preisverteilung und Besprechung war entspannt und von glücklichen Gesichtern umrahmt. Suchensieger wurde mit der maximal möglichen Punktzahl von 336 Punkten im 1. Preis wurde Lenni vom Möwensee, gefolgt von Ajax von der schwarzen Garde mit 331 Punkten (1. Preis) , Artus von der schwarzen Garde mit 309 Punkten  (1. Preis), Jonny von Bockhöft (2. Preis 338 Punkte) und Lütje vom Viöler Land (3. Preis und 286 Punkte).

 

Den Wanderpokal, gestiftet von Mareike und Ralf Hein, für die beste Wasserarbeit erhielt Kay Hahnheiser mit Lenni und den für die beste Schweißarbeit Lissa mit Artus. Es bleibt ein herzliches Dankeschön zu sagen an die Revierführer Sönke Schlömer und Bernd Schröder, an die Revierinhaber Ellen Volquarts und an die Suchenleitung Mareike Hein für die tolle Vorbereitung und die noch folgende Nachbearbeitung!

 

Allen Kurzhaar voran und bleibt gesund!



VGP Süderlügm 17.-18.10.2020

10 Gespanne stellten sich am Wochenende vom 17./18.10.2020 der schweren Aufgabe der Vollgebrauchshundeprüfung und trafen sich im neuen und schönen Heim von Hanneke und Otto in Humptrup. Gestärkt mit Brötchen und Kaffee ging es dann mit Abstand und Hygieneregeln und nach einer kurzen Begrüßung durch den Suchenleiter, Frank Eschenbach, los!  In 3 Richtergruppen wurden die Arbeiten gezeigt und die Beurteilungen abgegeben. Bei herrlichem Herbstwetter waren die Reviere sehr unterschiedlich mit Wild besetzt! Nicht alle Teilnehmer konnten daher die Punkte für das Fach Gehorsam an eräugtem Haarwild verbuchen. Unter den Teilnehmern war nur ein weibliches Gespann mit Karina Andersen und Ambjergs Dixie. Die beiden standen aber den übrigen Teilnehmern in nichts nach und konnten einen 1. Preis erringen. Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Solms vor einigen Tagen, einen beachtlichen Erfolg und ein Ergebnis konsequenter und erfolgreichen Trainings! Waidmannsheil ihr beiden zu dem großartigen Erfolg!

 

Doch auch die weiteren 9 Gespanne waren allesamt erfolgreich und konnten am Ende eine Urkunde und einen Ehrenpreis in Form eines Messers mitnehmen, der kurzfristig durch Hans-Hinrich Schmitt gestiftet wurde. Danke an dieser Stelle nochmal für die Unterstützung, zumal er zeitgleich mit seiner KML Hündin Blanka vom Bondelumer Moor erfolgreich teilnahm!

 

Die 3 Richtergruppen gaben sich alle Mühe, gemeinsam mit den Revierführern Kurt Jakobsen, Otto Brunhøj Jensen sowie Liz und Ulla Vestergaard allen gleiche Bedingungen für die vielen Prüfungsfächer zu verschaffen. Besonders im Revier Neukirchen war sehr reichlich Wild vorhanden und die Hunde konnten schnell und mehrfach ihr Können beweisen. In den Revieren Busholm und am Wasser waren ebenfalls ausreichende bis gute Voraussetzungen gegeben, um eine Bewertung durchführen zu können. Die Schleppen- und Bringleistungen waren gänzlich fehlerfrei und auch die Arbeiten mit dem Fuchs machten den Gespannen keine Probleme. Leider waren jedoch nicht alle Hunde im Gehorsam durchgearbeitet und so blieben in diesem Bereich die meisten Punkte liegen! Im Wasser konnten zwei Gespanne im Fach „Stöbern ohne Ente“ eine solch selbstständige und vom Finderwillen geprägte Arbeit zeigen, dass ihnen das Prädikat 4h zugesprochen wurde! Auf den Fährten wurde es dann ernst und leider mussten zwei Gespanne einen Rückruf akzeptieren, weshalb sie in den 2. Preis zurückfielen. Zumindest in der Gruppe 3 konnten am Stück angekommen auch traditionelle Hornklänge vernommen werden, so dass die folgenden Hundeführer schon schnell wussten, dass erfolgreich gearbeitet worden war! Brüche und ein vielstimmiges Waidmannsheil oder „Knæk og bræk“ waren obligatorisch! Und so wurden neben einigen elementaren Begriffen dänischer Jagdtraditionen („Tillykke“) auch taktische Zeichen für „Licht an“ und „Motor aus“ vermittelt, so dass auch einige Richter/innen „Neues“ erlernen konnten!

 

 

 

Suchensieger wurde Claus-Peter Andresen mit der Hündin Weda von der Jydebek mit sagenhaften 336 Punkten. Ein ganz herzliches Waidmannsheil und vielleicht sehen wir die Hündin ja noch einmal auf einer späteren Prüfung!

 

 

 

Es gab zwei Wanderehrenpreise, die durch Mareike und Ralf Hein gesponsert wurden, um zukünftig jeweils die beste Schweißarbeit und die beste Wasserarbeit zu belohnen. Diese erhielten Jan Torp mit Lystlunds Oberst, die in beeindruckender Weise schnell und fehlerlos die Übernachtfährte in 6 Minuten absolvierten, ohne, dass der Hund auch nur einmal faselte und Bögen schlug, und Blanka vom Bondelumer Moor mit Heini Schmitt für eine 20 minütige Stöberarbeit in einem nicht einfachen Gewässer ohne Kommandos und ausgestattet mit absolutem Finderwillen. Als weiteren Preis verlieh der Kreishundeobmann Kurt Jakobsen dem jüngsten erfolgreichen Gespann (Jonas Alstup Christensen mit Lystlunds Quelle) eine gravierte Kristallskulptur als Erinnerung.

 

 

 

Nicht ohne Dank zu sagen an alle Reviere, Richter, Ausbilder und Gastgeber gingen die Tage zu Ende und alle bedanken sich nochmals lautstark und anhaltend bei Mareike Hein für die lange und anstrengende Vorbereitung und die vielen Stunden der Planung und auch der noch folgenden Nachbereitung. Nur wenige können auch nur erahnen, welcher Aufwand betrieben werden muss, bis eine solch erfolgreiche Prüfung mit 8 x 1 Preis und 2 x 2.Preis abgeschlossen werden kann! Danke Mareike!  

 

 

 



Solms Marne 03.10.2020

 

Am Tag der deutschen Einheit, dem 03.10.2020 fand in Marne die dritte Solms Prüfung des Klubs Westküste statt. 10 Hunde und Hundeführer/innen stellten sich den Aufgaben und Anforderungen der PO sowie der Brauchbarkeitsprüfung 1 des LJV Schleswig-Holstein, um einen brauchbaren und versicherten Jagdhund zu erhalten, der in dieser anstehenden Niederwildsaison eingesetzt werden darf.

In den Revieren Marne und Schmedeswurth wurden die Feld- und Wasserarbeiten abgeleistet und abschließend auch die Gehorsamsfächer der BP geprüft. Alle Hunde konnten die Solms erfolgreich abschließen und lediglich ein Gespann konnte die BP nicht bestehen, weil die Arbeit auf der Duftspur der wildstämmigen und flugfähigen Ente nicht ausreichend war.

In den gut mit Federwild und Haarwild bestückten Revieren wurde den Hunden allerlei abverlangt ! So musste Silke Lopez mit ihrer Hündin Ambar von der schwarzen Garde auf der Kaninchenschleppe gleich vier Verleitfährten von ablaufenden Hasen erdulden. Die Hündin arbeitete dabei einen nicht sichtig abgelaufenen Hasen so gut auf dessen Spur, dass dem Hund der Andreasstern verliehen werden konnte. Auf dem Rückweg stach sie einen weiteren Hasen und hetzte diesen Sichtlaut und nachdem auch dieser außer Sicht war, arbeitet sie erneut eine weitere Spur. Leider kam sie nicht an das ausgelegte Stück und wegen der wirklich nicht alltäglichen Situation gaben die Richter dem Hund eine Ersatzsschleppe, die dann erfolgreich absolviert wurde.

In der Gruppe 2 zeigte sich die Hündin Bjerringbro Frej mit Uffe Søndergaard besonders gut in der Suche, was schon an den Übungstagen in Lendum erkannt wurde,(siehe unter Aktuelles) und erhielt genauso ein 4h in diesem Fach, wie auch Ajax von der schwarzen Garde in Gruppe 1. Die Leistungen der Hunde waren durchweg schön anzusehen und so waren am Ende 10 Hunde im 1. Preis zu verzeichnen, bei denen lediglich einige wenige Abzüge in Bringleistungen oder in der Wasserarbeit festgestellt wurden. So standen am Ende zwei gleichwertige Prüfungsergebnisse um den Suchensieg unter sich auszumachen. Dieser ging dann wegen des vorliegenden Härtenachweiseses und dem zwei Monate jüngeren Alters an Ajax von der schwarzen Garde.  

Das Wetter hat gehalten und es ist durchgehend trocken geblieben und so war der lange Prüfungstag am Ende auch einer mit vielen glücklichen und zufriedenen Gesichtern bei Hundeführer/innen und Richtern!



Solms Neukirchen 19.09.2020

 

Am 19.September stellten sich 4 Gespanne der Beurteilung der Verbandsrichter bei der Solms mit anschließender Brauchbarkeitsprüfung 1 in Neukirchen kurz vor der dänischen Grenze. Da mag es nicht verwundern, das auch ausschließlich dänische Kurzhaarfreunde den teilweise langen Weg auf sich genommen haben, um nach den deutsche Prüfungsordnungen ihr Können beurteilt zu bekommen. Die weiteste Anreise hatten Jørn und Ingeborg Abildgaard von Dänemarks Nordspitze mit Abildgaard Max, einem braunen kapitalen Rüden. Außerdem waren Jonas Alstrup mit Lystlunds Quelle, Otto B. Jensen mit Uhlenbergs Dea und Karina Andersen mit Arnsbjerg Dixie an Start. So waren die Richterbesprechungen und Beurteilungen und Erläuterungen im Feld auch ein Gemisch aus Deutsch, Dänisch und Englisch. Sicherlich lustig anzuhören, aber alle haben es verstanden und so konnten die einzelnen Arbeiten auch gut erläutert und besprochen werden. Um es vorweg zu nehmen, alle Hunde konnten die Solms im ersten Preis bestehen. Es gab Abzüge in einigen Bringfächern und auch im Bereich der Führigkeit und des Gehorsams. Aber es war interessant den Arbeiten zuzusehen und die Unterschiede in der Führung und im Wesen der Hunde zu erkennen. Alle Hunde gingen unverzüglich ins Wasser, was auch schon einmal bemerkenswert ist, denn wie oft haben wir schon die verzweifelten Steinwürfe beobachtet, um den Vierbeiner ins Nass zu bekommen. Nicht am Samstag. Alle, und damit nehme ich auch Thomas Hörups Hündin Bjerringbro Enya nicht aus, die zur Brauchbarkeit antrat, zeigten große Wasserpassion!

Quelle konnte dazu noch eine Hasenspur zeigen auf der sie Spurlaut arbeitete. Grund genug dem Hund einen Andreasstern zu erteilen. Suchensiegerin wurde aber die einzige Frau an der Leine, Karina Andersen. Ihr Dixie zeigte große Arbeitsfreude und Jagdverstand. Mit Karinas ruhiger Art verstand sie es den Hund sauber zu führen und zu lenken. In den verschiedenen Suchengängen in Klee und Disteln, auf Wiese und Brachland wendete sie nur ein einziges Mal aus dem Wind und verdiente sich damit die Note 4h in der Suche.

In den Gehorsamsfächer der Brauchbarkeitsprüfung waren alle Hunde sehr gehorsam. Und hatten die Richter doch Probleme beim Fach Ablegen und Schießen erwartet, belehrten die Vierbeiner sie eines Besseren! Alle blieben sauber auf dem Platz und auch bei der simulierten Treibjagd blieb Ruhe in der Reihe der Vorstehschützen mit Hund! Ein tolles Ergebnis und wieder 5 brauchbare Jagdhunde mehr, die ihr Können in der nahen Jagdsaison zeigen können!

Weidmannsheil allen erfolgreichen Gespannen und Kurzhaar voran!

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2 Aufgrund des Kleinunternehmerstatus gem. § 19 UStG erheben wir keine Umsatzsteuer und weisen diese daher auch nicht aus.